Das „Funken“ ist eine Mischung aus Technik, Experimentieren, Kommunikation und Wettbewerb. Wer jetzt denkt: Klingt nach Stubenhocker-Hobby, der denkt falsch. Funkamateure sind unglaublich offene, kommunikative und reiselustige Menschen. Wahrscheinlich ist die Ham Radio deshalb auch jedes Mal so international. Für den Geschäftsführer der Messe Friedrichshafen, Klaus Wellmann, ist es immer eine ganz besondere Veranstaltung.
O-Ton
Und genau um diese Kommunikation im Katastrophenfall kümmert sich der Notfunk Bodensee. Die Gruppe aus Ingenieuren und Amateurfunkern hat mit ihrem Know-How, der Unterstützung der Firma Airbus und tausenden Stunden Fleißarbeit die erste regionale Notfunkgruppe Deutschlands ins Leben gerufen. Robert Traussnig ist einer davon
O-Ton
Wenn die „normalen“ Netze also nicht mehr gehen, sind die Funker zur Stelle und helfen aus. Theresa Thoma aus Fürstenfeldbruck funkt schon seit ihrer Jugend. Sie hat ihr Hobby mittlerweile zum Beruf gemacht und war über ein Jahr in der Forschungsstation des Alfred-Wegener-Instituts der Antarktis.
O-Ton
Aber natürlich war in diesem Jahr auch Zeit, die Antarktis zu erkunden.
O-Ton
Rund 80.000 Funkamateure gibt es in Deutschland. Ungefähr die Hälfte davon ist im DARC – dem Deutschen Amateur Radio Club, von dem Stephanie Heine die stellvertretende Geschäftsführerin ist.
O-Ton
Ja, hier hört man wirklich alle Sprachen und im Foyer füllt sich die Weltkarte fleißig mit bunten Pins – denn hier können die Besucher zeigen, woher sie kommen, um in Friedrichshafen ihre Funkerfreunde zu treffen.
Bettina Hoffmann, Redaktion … Friedrichshafen